Der Blick eines Gartenteichbesitzers ist - wie könnte es auch
anders sein - immer nach unten, in den Teich hinein gerichtet. Selbst
in der Nacht, mit einer starken Lampe oder in der Dämmerung gibt es
im und am Wasser eines fischlosen, naturnahen Gartenteiches
eben immer etwas Interessantes zu sehen.
Dass auch etwas hoch über dem Teich passiert, wird meistens
nur registriert, wenn z.B. ein Amselmännchen mit lautem Geschrei vorüber
huscht, oder wenn sich auf der Wasseroberfläche der noch etwas hellere
Himmel spiegelt, über den zufällig ein noch schnelleres, schwarzes
Flugobjekt huscht.
Wer durch die Anlage eines naturnahen Gartenteiches zum Erhalt
unserer Umwelt und ihrer Bewohner beiträgt, sollte aber auch
in den Genuss kommen, unsere noch erhalten gebliebenen, interessantesten
Lebewesen beobachten zu dürfen, deren Nahrung sich zu einem nicht
geringen Teil in Feuchtbiotopen entwickelt und vermehrt.
Bis man jedoch den Kopf gehoben hat, ist natürlich nichts mehr
zu sehen und gehört hat man auch nichts.
Dabei war der Überflug dieses Lebewesens eigentlich von einem
ohrenbetäubenden Knallen und Knattern begleitet, das von uns
allerdings nicht gehört werden konnte, da diese Laute in Frequenzen
erzeugt wurden, die weit über dem menschlichen Hörbereich
liegen.
Nachtaktive Insekten sind die Hauptnahrung von Fledermäusen.
Diese fliegenden Säugetiere sind reine Nachttiere, die aber
im Gegensatz zu anderen Nachttieren wie z.B. den Eulen keinerlei
Restlicht benötigen. Sie können sich mit Hilfe ihrer ausgesendeten
und empfangenen Ultraschall-Laute auch bei absoluter Dunkelheit orientieren.
Das Hörvermögen eines erwachsenen Menschen (ohne Hörschaden)
liegt in etwa zwischen 20 Hz und
15000 Hz, bei Kindern sogar bis über 20000 Hz. |