Zweite E-Mail nach einem kurzen Telefonat über
die Tauglichkeit der Fotos : 27. Nov. 2003
Liebe Frau xxxxxx
anbei die restlichen 8 Panorama-Bilder. Sie wurden z.T. in verschiedenen
Jahren aufgenommen, sodaß der Teich auch unterschiedlich bewachsen
aussieht (er sieht ohnehin jedes Jahr etwas
anders aus).
Suchen Sie sich bitte die Fotos aus, die Ihnen am geeignetsten erscheinen.
Da es sich bei Ihrem Artikel natürlich u.a. auch um Tiere in Gartenteichen
handeln wird, Sie aber vermutlich kaum Zeit genug gehabt haben dürften
meine Seiten zu durchforsten, hier einige kurz zusammengefaßte
Hintergrundinformationen zu den Tieren, die sich allesamt selbst eingefunden
haben und nun in, auf und an diesem "naturnahen Gartenteich" leben und
sich fleißig vermehren.
- Über 70 einheimische Tierarten in Größen zwischen
Teichfrosch und Wasserfloh,
die also selbst mit unbewaffneten Augen nicht zu übersehen
sind.
Darunter etliche, die nur selten beschrieben wurden, oder
bereits vom
Aussterben bedroht sind.
- Einige hundert kleinere Tiere, die man zwar normal sehen kann,
bei denen man
aber eine Lupe braucht, um sie bestimmen zu können.
- Unzählige Mikroorganismen, für deren "Erkennen" allerdings
eine Stereo-Lupe
oder ein Mikroskop erforderlich und somit leider wohl für
die meisten
Menschen irrelevant sind.
- Jedes Jahr kommen einige tausend Kaulquappen und einige hundert
Molche zur
Welt, die sich in einigen Monaten ungefährdet zu Imagines
entwickeln können.
- Es schlüpfen jedes Jahr im Frühling und Sommer ca.10
verschiedene
Libellen-Arten mit insgesamt bis zu annähernd 1000 Individuen
in
manchen
Jahren.
- Etliche, vom Aussterben bedrohte Pflanzen, wie z.B. der Sonnentau
und einige
Zieralgen, haben sich ebenfalls selbst eingefunden.
- Der künstlich angelegte Teich befindet sich in einem dicht
bebauten
Wohngelände.
- Es werden weder Filteranlagen noch andere technischen Einrichtungen
oder
Chemikalien eingesetzt. Trotzdem ist der Teich absolut
frei von häßlichen
Algen oder Wassertrübungen, verursacht keinerlei Kosten,
benötigt jahrelang
fast keine Pflege und es gibt "keine Stechmücken"
!!!
Berichtet wird ausschließlich über Tiere und Pflanzen,
deren Existenz durch Fotos bewiesen werden kann.
Viel Erfolg mit Ihrem Projekt und viele Grüße
Günter H. Stanjek |