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Bei der Durchmusterung mehrerer Planktonfänge,
wurden neben zahlreichen normalen Volvox-Kolonien,
auch zwei, nur etwa 300 µm große, schmutzig aussehende
Kugeln entdeckt.
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Bei genauerer Betrachtung stellte es sich heraus,
daß viele Zellen, sowie die Plasma-Verbindungen
zerstört waren. Ansonsten waren die Kolonien
nicht beschädigt und auch nicht geöffnet.
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Bei starker Vergrößerung wurden innerhalb
der Kugel, auf der Unterseite der Gallerthülle einige Amöben
entdeckt, die einen Durchmesser von
ca. 15 µm hatten und damit etwa viermal so groß
waren wie die Volvox-Zellen
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Nachdem Amöben nicht nur flüssige Stoffe
durch Trinken (Pinocytose) sondern auch größere Beuteobjekte
durch Phagocytose aufnehmen können, lag der Gedanke nahe, daß
sich diese Amöben von den Einzelzellen der Volvox-Kolonie ernährten.
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Das Verhalten einzelner Amöben wurde mehrere
Tage hindurch beobachtet. Immer wieder kam es zu einem Umfließen
der Zellen, wobei bei jeder Berührung die Geißeln der Zellen
heftiger in Bewegung gerieten.
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Durch die darauf erfolgte Drehbewegung wurde die
kontinuierliche Beobachtung stark beeinflußt, es konnte trotzdem
eindeutig beobachtet werden, daß die Amöben die Zellen wieder
unbeschädigt frei gaben.
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