Laub- und Feldheuschrecken zählen zu der Ordnung der Springschrecken,
zu denen auch die Wanderheuschrecken und Grillen zählen. Nur noch
weniger als 200 Arten von Heuschrecken kommen in Mitteleuropa vorwiegend
auf Feldern und Wiesen vor.
Manchmal verirrt sich aber auch eine Heuschrecke im Garten. Wenn es
ein großer Garten ist, in dem sich evtl. auch ein Teich befindet,
kann es sogar eine der Laub- oder Feldheuschrecken sein, die Feuchtigkeit
lieben, wie z.B.die Kurzflügelige oder die Langflügelige Schwertschrecke
Conocephalus
dorsalis oder Conocephalus discolor.
Viele Heuschrecken sind Allesfresser, die neben Pflanzen auch Insekten
fressen. So fressen z.B. die Eichenschrecken Maconema thalassium(beide
Fotos) mit Vorliebe Blattläuse. Eichenschrecken halten sich vorwiegend
in den Wipfeln von Laubbäumen auf. Sie sind meistens nachtaktiv, können
gut fliegen und werden oft in Wohnräumen gefunden, da sie wie viele
andere Insekten auch von Licht angelockt werden. |
 |
Männchen und Weibchen von Heuschrecken lassen sich leicht unterscheiden.
Die Weibchen tragen fast immer einen mehr oder weniger langen Legestachel.
Die Männchen besitzen am Ende des Abdomens meistens zwei mehr oder
weniger lange Fortsätze, die Cerci genannt werden.
|
|
|
|
Legestachel der Weibchen
|
Cerci der Männchen
|
..
 |
Der Gesang der Männchen, manchmal aber auch der Weibchen wird
durch Aneinanderreiben von Körpergliedern erzeugt.
Gehört wird bei den Laubheuschrecken mit Gehörorganen
am Anfang der Unterschenkelschienen der Vorderbeine.
(Linkes Vorderbein einer toten Eichenschrecke,
Meconema thalassium, Tettigonioida) |
|
..
.. |
.. |
Feldheuschrecken, Acrididae |
..
Im Gegensatz zu den meisten Laubheuschrecken mit langen
Fühlern, haben die meisten Feldheuschrecken kurze Fühler.
Auch bei ihnen gibt es einige Arten, die Feuchgebiete bevorzugen, wie
z.B. die sehr seltene Sumpfschrecke Mecostethus grossus, die
den beiden hier abgebildeten, aber nicht bestimmten Arten ähnlich
ist. |
|
 |
Da sich sehr viele Feldheuschrecken
im Habitus und in der Färbung sehr ähnlich sehen, ist die Bestimmung
der Arten nicht einfach und bleibt oft nur ausgesprochenen Spezalisten
vorbehalten.
Relevant und manchmal entscheidend ist dabei
der Fundort.
Größe, Form und Zeichnung des Pronotums
(Bild rechts oben) werden ebenfalls für die Bestimmung vieler Arten
herangezogen.
Rechts ein fast unnatürlich kräftig
violett-rot gefärbtes Exemplar eines Bunten Grashüpfers, Omocestus
sp. |
 |
Ausführliche Informationen über Heuschrecken:
http://www.nabu.de/m05/m05_06/01466.html
http://www.laubfrosch-hannover.de/tier_m05/tier_m08.html
http://www.dgfo-articulata.de/nrw/.
.. |
|
|