Segge, Carex spec.
Eine Sumpfpflanze unter die Lupe genommen und trotzdem nicht erkannt.
(Sie wurde später als Sumpfsegge, Carex acutiformis erkannt).
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Seggen 1 Seggen 2 Seggen 3
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Seggen, Staubblätter
Staubgefäße, Länge ca. 3 mm
Seggen-Pollen 1Seggen-Pollen 2
Pollen,  ca.  35 x  55 µm
Seggen-Narben
Die Narben der Blüte,  Länge ca. 3mm
Seggen-Fruchtschlauch
Fruchtschlauch mit drei Narben
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Mit Hilfe des neu erschienenen Buches: Henning Haeupler - Thomas Muer, "Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands" konnte diese Segge als Carex acutiformis erkannt werden.
Segge,  Carex spec.

Nur zu oft muss man feststellen, dass selbst gute, allgemeine Bestimmungsbücher immer wieder nicht ausreichen, wenn es darum geht eine Tier- oder Pflanzenart exakt zu bestimmen. So passten z.B. bei dieser ca. 40 cm hohen Segge alle Merkmale perfekt  zur Wiesen-Segge, 
Carex nigra - bis auf eine entscheidende Kleinigkeit. Diese Kleinigkeit, nämlich die Anzahl der Narben bei den weiblichen Blüten, war allerdings nur nach einigen Vorbereitungen  mit einer guten Lupe zu sehen. 
Dabei stellte es sich heraus, dass die vorliegende Blüte drei Narben hat, während die Wiesen-Segge mit nur zwei Narben beschrieben wird. 
Somit  muss es sich um eine andere Art handeln.

Andere, dieser Segge weniger ähnliche Arten, jedoch mit drei Narben sind die Sumpf-, Ufer-, Moor- und  Schnabel-Segge.  (Carex acutiformis, C. riparia, C. buxbaumii,  und C. rostrata).

Unter Umständen ist es jedoch eine Art, die in meinen Bestimmungsbüchern nicht beschrieben wird. 

Ich habe vor drei Jahren ein paar Pflänzchen geschenkt bekommen und sie an den Teichrand gepflanzt. Inzwischen sind alle Pflanzen in das  
20 cm tiefe Wasser gewandert.

Die drei obigen Bilder zeigen die  Seggen in voller Blüte. (Anfang Mai )
An der Spitze der steif aufrecht stehenden, scharf dreikantigen Stängel befindet sich jeweils eine etwa fünf Zentimeter lange, männliche Blüte mit den Staubblättern, an manchen Pflanzen auch eine zweite kleinere. 
Darunter stehen jeweils drei weibliche, walzenförmige Ährchen, die bis zu zehn Zentimeter lang sein können..
Unter den dicht beieinander abstehenden , wie Wolle aussehenden, fädigen Narben sind die Fruchtknoten nicht zu sehen. Erst nach dem Zerrupfen der Ähre sind die Fruchtschläuche mit den drei Narben zu erkennen.

Um zu sehen, wie die im Licht glitzernden Narben wirklich aussehen, wurden sie unter dem Mikroskop bei schwacher Vergrößerung
(Okular 10x, Objektiv 2/0,06 und 4/0,1) im Hellfeld ohne Deckglas betrachtet.
(Die zwei Bilder unten)

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Seggen Mikro Narben 1Seggen Mikro Narben 2
Großaufnahmen der Narben mit Pollen
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Teichufer
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Zu Natur für kleine Forscher