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Alle einheimischen Libellen und Libellenlarven
stehen unter Naturschutz.
Das Fangen von Libellen und der Libellenlarven
ist deshalb
verboten.
Wie du sehen kannst, ist es auch gar nicht
nötig, sie zu fangen. Sie scheinen es zu merken, wer sie mag.
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Libellen sind nicht nur die reinsten Kunstflieger, sondern
auch erfolgreiche Insektenjäger.
Etliche Arten fangen die Insekten im Flug, die anderen
erbeuten meist die Schadinsekten auf ihren Futterpflanzen. Obwohl
oftmals etwas anderes behauptet wird, Libellen sind für uns Menschen
absolut ungefährlich. Sie haben keine Stachel und keine Fresswerkzeuge
mit denen sie uns stechen oder beißen könnten.
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Ganz im Gegenteil, sie sind uns Menschen gegenüber
äußerst friedlich. Wenn du dich einmal ganz still an einen Teich
oder Fluss setzt, dann kannst du es vielleicht erleben, dass sich eine
Libelle auf deine Beine oder auf deine Hand setzt.
Es kitzelt zwar etwas, denn die Libellen haben ziemlich
stachelige Beine, mit denen sie ihre Beute festhalten. Dir tun sie aber
garantiert nichts, denn sie suchen nur die Wärme deiner Haut. |
Bei Libellen unterscheidet man zwischen Kleinlibellen
und Großlibellen.
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Kleinlibelle - Weidenjungfer
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Großlibelle - Blaugrüne Mosaikjungfer
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Die Augen der Kleinlibellen (Zygoptera) stehen
weit auseinander
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Bei den Großlibellen (Anisoptera) stoßen die
Augen auf der Oberseite des Kopfes zusammen.
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Bis eine Libelle zu dem rasanten Flieger wird, der nur noch wenige
Wochen lebt, hat sie ein bis fünf Jahre als Larve im Wasser gelebt.
Wenn sich die Larve mehrere Male gehäutet hat und ausgewachsen
ist, kriecht sie an einem Pflanzenstängel bis über die Wasseroberfläche,
schlüpft aus der Hülle und fliegt weg, nachdem die Flügel
getrocknet sind.
An den Pflanzenstängeln bleiben die leeren Hüllen zurück,
die man Exuvien nennt. |
Exuvien von vier verschiedenen Libellen
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Libellenlarve einer Großlibelle, die über sechs Zentimeter
lang werden kann
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Hier legt gerade eine Blaugrüne Mosaikjungfer ihre Eier in
Pflanzenstängeln ab.
Libellen kann man überall fliegen sehen. Für ihre Fortpflanzung
brauchen sie aber alle entweder Flüsse, Bäche, Seen oder Teiche,
in denen sich dann die Larven entwickeln können. Wenn die Gewässer
zu klein sind oder zu viele Fische darin schwimmen, werden die kleinen
Larven alle gefressen.
Deshalb können sich in den vielen Gartenteichen mit Goldfischen
auch keine Libellen vermehren, denn in den winzigen Wasserlöchern
schwimmen meistens viel zu viele und viel zu große Fische. |
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