Schmetterlinge, Raupen (Larven) und Puppen
Edelfalter, Augenfalter, Weißlinge, Bläulinge, Spanner, Federgeistchen, Federmotten, Zünsler,
Gespinstmotten, Eulenfalter, Bärenspinner.
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Schmetterlinge werden oft Fliegende Edelsteine genannt. Leider gibt es davon von Jahr zu Jahr immer weniger. Schuld daran sind die fehlenden Futterpflanzen, die meistens als Unkraut angesehen und deshalb ausgerottet werden. 
Giftige Insektenschutzmittel (Insektizide) töten neben den sogenannten Schadinsekten leider auch Nutzinsekten, sowie Schmetterlinge und ihre Raupen.
Jeder Gartenbesitzer freut sich über Schmetterlinge, aber welcher Blumenliebhaber gönnt den Raupen (das sind die Falter im Jugendstadium) auch ihre Nahrung?

Um die wenigen Schmetterlinge nicht auch noch zu gefährden, solltet ihr deshalb unbedingt auf das Fangen verzichten.  Fast immer werden die Falter nämlich dabei beschädigt, müssen verhungern und können sich nicht mehr an der Fortpflanzung beteiligen. 

Warum man Schmetterlingsflügel nicht berühren darf 
Schmetterlingsflügel
In dieser Seite sind nur als Beispiele einige wenige Arten abgebildet und beschrieben.  Alle wurden in einem kleinen Wildgarten, inmitten vieler Häuser und  Zierpflanzengärten  fotografiert. 
Selbstverständlich kannst du noch viele andere Arten in anderen Biotopen entdecken.

Ausführliche Beschreibungen mit vielen Fotos von Schmetterlingen und ihren Raupen findest du unter:
Schmetterlinge rund um Wildau und Berlin

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Edelfalter
Tagpfauenauge
Kleiner Fuchs
Admiral
Distelfalter
C-Falter
Landkärtchen
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Eulenfalter
Achateule
Bärenspinner
Gelbe Tigermotte
Schlehenspinner - Raupe
Augenfalter
Großes Ochsenauge
Waldbrettspiel

Weißlinge
Rapsweißling
Aurorafalter

Bläulinge
Spanner
Holunderspanner
Federgeistchen
Federmotten
Gespinnstmotten
Zünsler



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Edelfalter oder Fleckenfalter, Familie Nymphalidae

In Büchern werden Schmetterlinge  immer von ihrer besten Seite abgebildet. Dies kann die Oberseite der Flügel sein,  die man am besten mit ausgebreiteten Flügeln sehen kann. Es kann aber auch die Unterseite sein, die man nur mit zusammengeklappten Flügeln erkennen kann.
Schmetterlinge zeigen sich aber nicht immer von ihrer "besten Seite" und sehen dann eben völlig anders aus und man kann sie nicht immer erkennen.
Deshalb ist es wichtig, dass du sie auch in den verschiedenen Stellungen beobachtest und  dir die Zeichnung merkst, damit du sie wieder erkennen kannst und nicht verwechselst.
Auf dieser Seite findest du die meisten Falter in verschiedenen Stellungen abgebildet.
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Tagpfauenauge, Inachis io
Das Tagpfauenauge, Inachis io ist einer der bekanntesten, aber auch schönsten EdelfalterVon April bis Mai  kannst du die erste Generation dieser farbigen Edelfalter auf vielen Blüten beobachten.
Das Tagpfauenauge klappt nur selten seine Flügel zusammen. Die dann sichtbare Unterseite ist dunkelbraun und fast ohne jede Zeichnung.

Ihre Eier legen die  Tagpfauenaugen im Mai auf Brennesseln ab, von denen sich die Raupen ernähren.

Die neuen Schmetterlinge schlüpfen dann im August. Viele versuchen aber  bereits einige Tage danach in Speichern und Schuppen ihre Winterquartiere aufzusuchen.
Manche überwintern sogar in ungeheizten Kinderzimmern.

 
Tagpfauenauge
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Kleiner Fuchs, Aglais urtica
Kleiner Fuchs
Kleiner Fuchs, Aglais urtica

Die überwinterten Falter fliegen von Mitte März bis Mitte Mai. Ab April legen die Weibchen ihre Eier auf Brennesseln ab. Die Raupen entwickeln sich sehr schnell und fliegen bereits ab Ende Juni und überwintern dann in Schuppen, Scheunen und Höhlen.
Der Kleine Fuchs faltet seine Flügel selten zusammen und sieht dann auch,  je nach Beleuchtung völlig anders aus. 
Überwinterte Falter finden ihre erste Nahrung in den Blüten des  Seidelbast.

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Admiral, Vanessa atalanta
Admiral, Vanessa atalanta

Der Admiral überwintert in Südeuropa, fliegt im Frühjahr nach Norden und ist bei uns ab Mai zu beobachten. Hier legt er seine Eier ebenfalls auf Brennesseln und Disteln ab, aus denen sich die Herbstgeneration entwickelt. Diese Falter saugen nicht nur Nektar aus Blüten sondern saugen auch an geplatztem Fallobst. 

An warmen Septembertagen fliegen diese Falter wieder zum Überwintern nach dem Süden.

Weil sich der Admiral fast immer mit zusammengeklappten Flügel absetzt, wird er auch
meistens so abgebildet. In dieser Stellung hat er auch die interessanteste Zeichnung auf der eigentlichen Unterseite der Flügel.
Nur sehr selten öffnet er für einen Moment die Flügel ganz, sodass man die Zeichnungen auf den Innenseiten sehen kann.

Wenn er lange genug auf einer Blüte sitzen bleibt, kann man den langen Saugrüssel und die schwarz-weiß geringelten, langen Fühler betrachten.

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Distelfalter, Cynthia cardui 
Distelfalter sind eigentlich in Südeuropa beheimatet. Sie  wandern aber in den Sommermonaten in den Norden und bilden hier eine Sommergeneration. Einige von ihnen wandern im Herbst wieder in den Süden. Sie lieben die Blüten von Disteln, Sommerflieder aber auch Wasserdost. Die Raupen leben auf Disteln.
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C-Falter, Polygonia c-album
Der C-Falter ist in ganz Europa und Asien verbreitet, ist aber bereits ziemlich selten geworden. 
Der hier abgebildete Falter hat überwintert und ist bereits Anfang April im Garten erschienen als der Seidelbast geblüht hat. Diese Falter legen im Frühjahr Eier, aus denen sich zwei Gruppen entwickeln. Die eine entwickelt sich schnell und die Falter schlüpfen schon im Mai/Juni. Sie unterscheiden sich aber von der hier abgebildeten Art, die erst später schlüpft und sich im Spätsommer auf die Überwinterung vorbereitet.. 
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Landkärtchen, Araschnia levana
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Kleiner Eisvogel
Landkärtchen, Araschnia levana
Das Landkärtchen ist unser kleinster Edelfalter. Du kannst ihn in der Nähe von Flüssen,  Bächen und anderen Gewässern beobachten. Futterpflanzen für die Raupen sind Brennesseln. 
Es gibt zwei, vielleicht sogar drei Generationen im Jahr, die sich in der Farbe stark voneinander unterscheiden. Auch Männchen und Weibchen sind zu den verschiedenen Jahreszeiten angeblich unterschiedlich gefärbt. So könnte links ein Weibchen, rechts ein Männchen abgebildet sein. 
Doch das ist durchaus nicht sicher, denn in jedem der zahlreichen Sachbüchern werden sie nämlich fast immer unterschiedlich beschrieben und abgebildet. 
Es wäre also eine echte Aufgabe für kleine Forscher, endlich selbst zu erforschen, was nun wirklich richtig und was falsch ist!
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Augenfalter, Familie Satyridae
Großes Ochsenauge, Maniola jurtina

Dieser Schmetterling legt seine Eier an Grashalmen ab, von denen sich auch die grünen Raupen ernähren.
Die Falter fliegen von Juni bis August.

Das Ochsenauge breitet seine Flügel nur immer sehr kurzzeitig vor dem Fliegen aus.

Ochsenauge
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Waldbrettspiel Pararge  tircis (aegeria)
Das Waldbrettspiel Pararge tircis kommt in allen pflanzenreichen Umgebungen, also auch in Gärten in ganz Mitteleuropa vor. 
In Sachbüchern wird dieser Schmetterling meistens fälschlich mit P.aegeria bezeichnet, bei dem es sich aber um die leuchtend orange- farbige Art handelt, die in Nordafrika und Süd- europa vorkommt. Bei uns fliegt P.tircis, die weniger farbige Art, die oftmals wegen ihres flinken Fluges, gar nicht wahrgenommen wird.
Dieser schöne Schmetterling steht auf der roten Liste Deutschlands.
Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Gräsern.
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Weißlinge, Familie Pieridae



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Rapsweißling, Pieris napi

Bis zu drei Generationen im Jahr kann man von diesem sehr lebhaften Tagfalter auf feuchten Wiesen und in Laubwäldern beobachten. 
Die letzte Generation überwintert als Puppe.
Die Raupen leben vorwiegend auf Kreuzblütlern.
 
 

Mehr über die Überwinterung  einer 
Puppe.
Überwinterung einer Rapsweißlingpuppe

 


 

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Aurorafalter, Anthocharis cardamines
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Aurorafalter 1

Aurorafalter, Anthocharis cardamines

Wiesenschaumkraut ist die Futterpflanze für die Raupen und auch die Falter setzen sich gern auf die Blüten dieser Pflanzen um Nektar zu saugen.

 

Aurorafalter 2
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Bläulinge, Familie Lycaenidae
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Faulbaumbläuling, Celastrina argiolus

Etwa 45 Arten Bläulinge sind in Mitteleuropa bekannt. Es sind  kleinere Falter bis 30 mm. Die Flügelunterseiten sind meistens grau mit zahlreichen Punkten. Die Flügeloberseiten schillern meistens blau bis kupferrot.
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Spanner, Familie Geometridae
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Spanner 1 Spanner 2
Zu der sehr großen Familie der Spanner gehören 12000 Arten. Sie haben alle schlanke Körper und relativ große Flügel, die in Ruhestellung flach ausgebreitet werden. Manche falten sie auch zu einem Dreieck oder legen sie wie die Tagfalter zusammen. Manche haben nur sehr helle Zeichnungen, andere sehr kräftige. Doch nur wenige Arten haben eine so deutliche und auffällige Zeichnung, dass man sie leicht und eindeutig bestimmen kann.
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Holunderspanner, Nachtschwalbenschwanz, Ourapteryx sambucaria
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Der Holunderspanner zählt mit 5 bis 6 cm Flügelspannweite zu den größten Spannern Europas. Er fliegt vom Juni bis August und bewohnt vor allem klimatisch wärmere Gebiete.
Die Raupen ernähren sich von Schwarzem Holunder, Waldrebe, Stachelbeere, Johannisbeere, aber auch von anderen Sträuchern.

 
 
 
 

 

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Federgeistchen, Familie Pterophoridae
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Schlehengeistchen Federgeistchen, Pterophorus monodactylus
Schlehengeistchen, Pterophorus pentadactylus

Meistens haben die Federdergeistchen ihre fünf schmalen Flügelpaare so zusammengefaltet, daß diese Schmetterlinge wie ein großes T aussehen.

Das weiße Schlehengeistchen kann man außer in Busch- und Feldlandschaften auch in Gärten finden.
Futterpflanzen für die Raupen sind Schlehen, Gras, Klee, Winden und Rosen.

Mehr über Federgeistchen und Federmotten
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Federmotten, Familie Alucitidae
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Sehr oft und sogar in etlichen Sachbüchern wird zwischen den Federmotten und Federgeistchen kein Unterschied gemacht, was leicht zu Missverständnissen führt. Es handelt sich aber tatsächlich um zwei verschiedene Familien mit recht unterschiedlich gebauten Flügelpaaren und unterschiedlichen Futterpflanzen.

Mehr über diese Federmotte
Mehr über Federmotten

 
Selten und kaum beachtet sind diese Federmotten. Sie sind recht klein, etwa 12 bis 14 mm. Ihre Flügel legen sie manchmal keilförmig nach hinten zusammen. 
 
 

Mehr über diese Federmotten
Mehr über Federmotten






















 

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Familie Pyralidae  - Zünsler
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Etwa 300 Arten aus der Familie der Zünsler leben in Mitteleuropa. Die meisten sind Nachtaktiv. 

Eurrhypara hortulata ist etwa
25 mm breit. Er lebt in  feuchten Biotopen, in Wäldern, Buschwerk und auch in Gärten.
Die Raupen leben von den Blättern der Brennesseln, Minze und Ziest.
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Mehr zu Zünslern
Zünsler
Nasinoe nymphaeata
Etwas kleiner als der obige Zünsler ist dieser, ebenfalls nachtaktive Kleinschmetterling, den man immer in der Nähe von Gewässern findet.
Seine Raupen leben auf Seerosen, Teichrosen und auf den Schwimmblättern von Laichkraut. 
Wenn er manchmal in sehr warmen Sommern in Massen erscheint, können die Schwimmblattpflanzen von den Raupen geschädigt werden.
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Agriphilas sp. 

Wiesenzünsler werden mehrere, dieser nur 1 cm langen sehr ähnliche Arten von Kleinschmetterlingen genannt.
Sie leben in Wiesen, Gärten Parklandschafen und Waldrändern.
 

Mehr zu diesem winzigen 
Zünsler
Zünsler
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Gespinstmotten, Familie Yponomeutidae
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Traubenkirschen-Gespinstmotten-Raupen
Gespinstmotten-Raupen auf Pfaffenhütchen
Fast alle Raupen und Falter der verschiedenen Gespinstmotten-Arten sehen sich sehr ähnlich.

 
 
Mehr zu Gespinstmotten 
Gespinstmotten
Falter einer Gespinstmotte
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Eulen-Falter, Familie Noctuidae
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Die Eulen-Falter sind Nachtschmetterlinge.
Sie haben meistens sehr dicke Körper,  ihre Vorderflügel sind zur besseren Tarnung sehr unauffällig gefärbt.
In Ruhestellung werden die Flügel dachförmig über dem Körper zusammengeklappt. Wenn man diese Nachtfalter von der Seite sieht, sind sie  nur schwer als Schmetterlinge zu erkennen.

Dieser sitzt auf einer Brombeere.

Eulenfalter
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Achateule
Trigonophora (Phlogonophora) meticulosa

Diesen Eulenfalter kann man leicht übersehen, denn er sieht mit seinen geknitterten Flügeln wie Herbstlaub oderaber auch wie ein Stück Holz aus.
 

Mehr über die Achateule
Achateule
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Bärenspinner, Familie Arctiidae
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Holunderbär, Minzenbär, Weiße Tigermotte, Spilosoma lubricipeda
Der etwa 35 mm lange Falter fliegt vom Mai bis Juni und lebt außerhalb von Wäldern in Biotopen mit raichhaltiger Vegetation
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Die Raupen vieler Bärenspinner erkennt man am  dichten  Borstenkleid , das aussieht wie ein Bärenfell. Die unteren beiden Fotos zeigen eine Raupe, die  der Raupe eines Rotrandbären, Diacrisia sannio sehr ähnlich ist.
Die Raupe von unten an einer Glasscheibe.
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Gelbe Tigermotte, Spilarctia lutea
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Schlehenspinner - Raupe, Orgyia antiqua
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Oft verirrt sich ein Tag- oder Nachtschmetterling in der Wohnung und kann nicht mehr hinaus. Um ihm wieder die Freiheit zu geben, ohne ihn zu verletzen gibt es diesen praktischen Insektenschutzgreifer.
Schwegler, Vogel & Naturschutzprodukte

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