....
Schwebfliegen fallen durch ihre intensive Zeichnung
auf, die oftmals an die Zeichnung von Bienen oder Wespen erinnert. Einige
ahmen sogar diese nach (Mimikry).
Deshalb werden sie auch manchmal mit Wespen verwechselt. Doch sie
sind absolut ungefährlich und die meisten ernähren sich ausschliesslich
von Blütennektar.
Sie sind durch ihren sogenannten Schwirrflug imstande, vor den Blüten
wie ein Hubschrauber im Flug zu stehen und sogar rückwärts zu
fliegen.
Einige Arten sind für Gärtner und Landwirte äußerst
nützlich, denn ihre Larven ernähren sich von Blattläusen.
Eine Art, die Gegürtelte Schwebfliege Episyrphus
balteatus (balteus lat. = Gürtel,
Gurt)
wurde deshalb von der Biologischen Bundesanstalt für Land-
und Forstwirtschaft unter dem Namen Hain-Schwebfliege zum
Insekt des Jahres 2004 gekürt. |
 |
Im Gegensatz zu etlichen anderen Arten, deren Larven sich von verrottenden
Pflanzen
(saprophag), von Exkrementen (koprophag) oder von abgestorbenen
Wirtstieren (nekrophag) ernähren, ernähren sich die Larven dieser
Schwebfliegen ausschließlich von Blattläusen.
Die Eier werden deshalb auch vier bis fünfmal von den Weibchen
auf den Blättern von Bäumen und Sträuchern abgelegt, wo
jede Larve bis zur Verpuppung einige hundert Blattläuse vertilgt.
Die Imagines (fertigen Fliegen) kann man von April bis Oktober in
Laub- und Nadelwäldern, aber auch in Gärten auf vielen Arten
von blühenden Pflanzen beobachten. |
|
|
Mondschwirrfliege Scaeva selenitica,
wegen ihren markanten Zeichnungen fallen zwei sehr schöne Schwebfliegenarten
vor und auf Blüten besonders auf. Die eine wird wegen ihrer kleinen
Monde auf dem Hinterleib auch Mondschwirrfliege genannt (selen-, gr. Mond,
mondförmig, halbmondförmig) |
Bei der zweiten Art Scaeva pyrastri
(Blasenköpfige Schwebfliege) ist der Hinterleib breiter als bei der
rechts abgebildeten, und die halbmondförmigen Zeichen sind am
Rande genauso breit wie in der Mitte.
Die Larven dieser beiden Arten jagen ebenfalls Blattläuse. Sie
fressen mehr als 20 Blattlaus- arten und gehören zu den wichtigsten
Feinden vieler Blattläuse, die an Kulturpflanzen große Schäden
verursachen.
Die Imagines fliegen von April bis Oktober.
|
|
 |
|
|
 |
Große Torfschwebfliege
Sericomyia silentis
ist eine bis 18 mm groß werdende Schwebfliege. Man trifft
sie in den gleichen Biotopen an wie Episyrhus balteatus, aber meistens
in der Nähe von torfigen Gewässern oder morastigen Böden
in denen sich auch die Rattenschwanzlarven entwickeln.
Sie ist der Garten-Schwebfliege Syrphus ribesii sehr ähnlich
und unterscheidet sich von ihr jedoch deutlich durch das dunkelrote bis
schwarze Scutellum (Schildchen), das bei Syrphus sp. gelb bis braun ist.
Die Imagines fliegen von Mai bis Oktober. |
|
|
Volucella pellucens
Die Larven der Schwebfliegen leben als
Pflanzen- oder Fäulnisfresser, etliche aber als Räuber
oder zeitweise als Parasiten, wie z.B.
die Larven von Volucella pellucens, die in den Nestern
von Wespen (Vespa vulgaris) zuerst
als Außenparasiten, später als Abfallfresser leben.
|
 |
|
|
Volucella bombylans
Diese Schwebfliege ist eine von mehreren Arten, die die Hummeln imitieren.
Sie hat gegenüber den anderen Volucellaarten eine dichtere Behaarung
und ähnelt so sehr stark einer Hummel.
Die Larven leben in Hummelnestern. |
 |
|
|
 |
Mistbiene, Eristalis tenax
findet man von März bis November überall, doch am häufigsten
auf Blüten in der Nähe von Gewässern.
Ihre Larven entwickeln sich am besten in den Flachwasserzonen von
stark eutrophierten und schlammigen Stillgewässern, manchmal sogar
in Jauchegruben.
Die Larven werden etwa 2,5 cm lang und besitzen ein Atemrohr, noch
etwas länger als der Körper. Dieser Habitus hat ihnen den Namen
Rattenschwanzlarven eingsbracht. |
|
|
Noch einige Schwebfliegen
|
|
 |
|
|