Blaugrüne Mosaikjungfer,
Aeshna cyanea.
Das große Bild zeigt ein voll ausgefärbtes Männchen
Ende August.
Die Schlüpfzeit beginnt Anfang Juni. Leider fallen die meisten
der frisch geschlüpften Edellibellen den Amseln und Sperlingen zum
Opfer, die eine wahre Meisterschaft beim Fang - der zu diesem Zeitpunkt
absolut flugunfähigen Tiere - in dem dichten Schilfgestrüpp entwickelt
haben. Vor allem Feldsperlinge, die in manchen Ortschaften die Haussperlinge
abgelöst zu haben scheinen, haben sehr schnell herausbekommen, wie
man sich mit dem geringsten Aufwand das meiste Futter für die Jungen
beschafft, sitzen gleich zu mehreren in Büschen und Bäumen und
warten darauf, bis eine Libelle frisch geschlüpft ist.
Die größten Chancen ihren Jägern zu entkommen, haben
die Libellen, die kurz vor einem Gewitter oder Regenschauer ihre Flügel
getrocknet haben. Sie steigen steil nach oben, bis man sie selbst mit einem
Fernglas nicht mehr sieht.
Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist eine der anspruchlosesten und am
häufigsten bei uns vorkommenden Groß- oder Edellibellen, die
die beachtliche Größe von bis zu 80 mm erreichen kann. Sie kommt
an nahezu allen Gewässern vor. Ihre Larven wachsen schnell und werden
sehr groß, sodaß selbst einzelne Individuen in kleinen Goldfischteichen
eine Überlebenschance haben. Die Entwicklungszeit dauert normalerweise
zwei Jahre.
Bei schönem Wetter schlüpfen die meisten Libellen in den
Vormittagstunden, bei unbeständigen Wetterbedingungen jedoch zu jeder
Tageszeit, selbst bis in den späten Nachmittag hinein. Der Schlupfvorgang
spielt sich genau so wie bei der Vierfleck-Libelle ab, nur daß die
Larven an im Wasser stehenden Sumpfplanzen hochkriechen, sich festklammern
und dann schlüpfen.
Schlüpfvorgang bei einer Vierfleck-Libelle
Ab Mitte Juli patroullieren die Männchen, meistens jedoch immer
nur eines am Teich, ständig auf der Suche nach Weibchen.
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Ein Weibchen legt seine Eier in die Stengel des Dreiteiligen Zweizahns,
Mitte September.
1999 sind ca 140 geschlüpft
2000 sind ca. 80 geschlüpft.
2001 sind ca. 250 geschlüpft
2002 sind ca. 50
geschlüpft
2003 sind ca. 100 geschlüpft
2004 sind ca. 110 geschlüpft
2005 sind 64 geschlüpft,
die meisten
wurden sofort von Amseln
gefressen.
2006 sind 75 geschlüpft
(Juli/Aug.)
2007 wurden nur 14 Exuvien gefunden
2008 wurde keine Exuvie gefunden.
2009 wurden einige Exuvien gefunden
(s.a. Libellen und das Wetter)
Bestimmung nach Exuvien
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