Blaugrüne Mosaikjungfer, Aeshna cyanea
Unsere häufigste Edellibelle
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Weibchen ca 5 Stunden nach dem Schlüpfen
Männchen, ca. 7 Stunden nach dem Schlüpfen
Weibchen: Merkmal schmale, nagelförmige Antehumeralstreifen
Männchen: Merkmal breitere, ovale Antehumeralstreifen
Voll ausgefärbtes Männchen Ende August

 
Blaugrüne Mosaikjungfer,
Aeshna cyanea.
Das große Bild zeigt ein voll ausgefärbtes Männchen Ende August.
Die Schlüpfzeit beginnt  Anfang Juni. Leider fallen die meisten der frisch geschlüpften Edellibellen den Amseln und Sperlingen zum Opfer, die eine wahre Meisterschaft beim Fang - der zu diesem Zeitpunkt absolut flugunfähigen Tiere - in dem dichten Schilfgestrüpp entwickelt haben. Vor allem Feldsperlinge, die in manchen Ortschaften die Haussperlinge abgelöst zu haben scheinen, haben sehr schnell herausbekommen, wie man sich mit dem geringsten Aufwand das meiste Futter für die Jungen beschafft, sitzen gleich zu mehreren in Büschen und Bäumen und warten darauf, bis eine Libelle frisch geschlüpft ist.
Die größten Chancen ihren Jägern zu entkommen, haben die Libellen, die kurz vor einem Gewitter oder Regenschauer ihre Flügel getrocknet haben. Sie steigen steil nach oben, bis man sie selbst mit einem Fernglas nicht mehr sieht. 

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist eine der anspruchlosesten und am häufigsten bei uns vorkommenden Groß- oder Edellibellen, die die beachtliche Größe von bis zu 80 mm erreichen kann. Sie kommt an nahezu allen Gewässern vor. Ihre Larven wachsen schnell und werden sehr groß, sodaß selbst einzelne Individuen in kleinen Goldfischteichen eine Überlebenschance haben. Die Entwicklungszeit dauert normalerweise zwei Jahre.
Bei schönem Wetter schlüpfen die meisten Libellen in den Vormittagstunden, bei unbeständigen Wetterbedingungen jedoch zu jeder Tageszeit, selbst bis in den späten Nachmittag hinein. Der Schlupfvorgang spielt sich genau so wie bei der Vierfleck-Libelle ab, nur daß die Larven an im Wasser stehenden Sumpfplanzen hochkriechen, sich festklammern und dann schlüpfen. 
Schlüpfvorgang bei einer Vierfleck-Libelle

Ab Mitte Juli patroullieren die Männchen, meistens jedoch immer nur eines am Teich, ständig auf der Suche nach Weibchen.
Ein Weibchen legt seine Eier in die Stengel des Dreiteiligen Zweizahns, Mitte September.
1999 sind ca 140 geschlüpft
2000 sind ca.  80 geschlüpft.
2001 sind ca. 250 geschlüpft
2002 sind ca.   50 geschlüpft
2003 sind ca. 100 geschlüpft
2004 sind ca. 110 geschlüpft
2005 sind 64 geschlüpft, die meisten
wurden sofort von Amseln  gefressen.
2006 sind 75 geschlüpft  (Juli/Aug.)
2007 wurden nur 14 Exuvien gefunden
2008 wurde keine Exuvie gefunden.
2009 wurden einige Exuvien gefunden

(s.a. Libellen und das Wetter)

Bestimmung nach Exuvien

Libellen
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