Das Blaue Trompetentier bevorzugt, wie die anderen Trompetentiere
(Grünes
T.) nährstoffreichere Wasserzonen. So kann man sie häufig
im Spätherbst und Anfang des Winters entdecken, wenn man verwesendes
Pflanzenmaterial ausdrückt.
Durch eine starke Lupe kann man dann sehr kleine dunkle, runde oder
längliche, sich langsam drehende Organismen erkennen.
(1. Bild)
Nach einiger Zeit wachsen sie und nehmen eine birnenförmige Gestalt
an. (2. Bild)
Gleichzeitig nimmt ihre Bewegungsge- schwindigkeit zu. Man kann deutlich
erkennen, dass sich das Tier dabei langsam um seine Längsachse dreht.
Dabei schwimmt es einige Zeit vorwärts, dann wieder rückwärts.
(3. u. 4. Bild)
Doch wie alle Stentor-Arten kann es sich mit seinem Hinterteil auch
auf dem Substrat festsetzen.
Durch die Mundhöhle wird Wasser aufgenommen und das Tier wird
bis zu
2 mm lang und etwas durchsichtiger.
(s. Bild oben).
Die Undurchsichtigkeit wird durch das Pigment Stentorin hervorgerufen.
Eine Besonderheit dieser Art ist, dass festsitzende Tiere lockere
Gallerthüllen ausscheiden. (s.4.Bild)
Im untersten Bild (Animation) sind die Wimpern (Cilien) um das Mundfeld
zu erkennen, die durch strudelnde Bewegungen Bakterien und andere Nahrungspartikel
in das Innere des Trompetentieres saugen.