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Im ersten Winter ist es von Vorteil, die Pflanzen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt durch eine Überdachung aus Acrylglas oder ähnlichem vor dem Erfrieren zu schützen, denn sie ziehen u.U. viel zu spät ein. Im nächsten Jahr bilden sie bereits Ende Oktober ihre Blätter zurück und im November sind sie völlig verschwunden. Im folgenden Jahr fangen dann bereits Ende April die ersten kleinen Blättchen zu sprießen an. Die Pflänzchen wachsen schnell und bei nicht zu kalter Witterung blühen sie im August und bilden Samen aus. Jetzt haben sie sich völlig an das Leben im Freien angepaßt und sind anspruchslose, ausdauernde Pflanzen, die keinerlei Pflege bedürfen, viel Freude bereiten und sich fleißig vermehren, aber immer recht klein bleibend.Aber bitte nie düngen! |
Rundblättriger Sonnentau, Drosera
rotundifolia (einheimische Art)
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Seit dem Sommer 2000 haben sich, warscheinlich durch von Vögeln eingeschleppte Samen, echte einheimische Drosera rotundifolia an einer Stelle am Teichrand, und auf drei verschiedenen Baumwurzeln angesiedelt. Es handelt sich um Wurzeln aus dem Moor, die in flachen Wasserstellen mitten im Teich liegen. Die Entfernung vom Teichrand beträgt jeweils ca. 3 m. |
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Langblättriger Sonnentau, Drosera anglica.
Drosera anglica ist in Europa sehr selten geworden. Im Handel angebotene Pflänzchen wurden durchwegs alle im Gewächshaus gezogen und müssen sich im Freiland erst aklimatisieren und wieder an den jahreszeitlichen Rythmus anpassen. Drosera anglica ist die zierlichste der bei uns heimischen Sonnentaugewächse. Die Heimat dieser Pflanze wurde jedoch auch mit Nordamerika angegeben. Die Blätter sind wesentlich kürzer als bei der einheimischen Art. Das könnte jedoch auch an der Kultivierung im Gewächshaus liegen. Drosera anglica ist nicht so sehr an nährstoffarme, saure Böden angewiesen und kommt deshalb am häufigsten in kalkhaltigen Quellmooren im Alpenvorland vor. Sie ist allerdings überall stark am zurückgehen. Das ist ein Grund mehr, sie im Garten zu kultivieren und damit vielleicht ein endgüliges Aussterben zu verhindern oder zumindest hinaus zu zögern. |
![]() ![]() ![]() Sonnentau, Drosera X hybrida |
Wie der Name es schon sagt, ist diese winterharte und ausdauernde Drosera-Art eine Züchtung, Obwohl sie sehr blühfreudig ist und schon zwei Jahre hintereinander geblüht hat, scheint sie, wie alle Hybriden steril zu sein, denn aus einem Pflänzchen sind bisher nur drei, allerdings recht stattliche Pflanzen geworden. |
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Schlauchpflanze, Sarracenia purpurea,
ist eine sehr dekorative und wohl die anspruchsloseste, fleischfressende Pflanze, die auch die tiefsten Wintertemperaturen ohne Schaden übersteht, ohne ihre Blätter einzuziehen. Noch vor drei Jahren war dieses Prachtexemplar noch ein kleines Pflänzchen mit gerade einmal vier Schlauchblättern. Sie hat bis jetzt jedes Jahr geblüht, leider aber keine Samen ausgebildet. Die Heimat von Sarracenia purpurea ist New Jersey, doch dank ihrer Anspruchslosigkeit
gibt es schon einige Plätze in Deutschland, doch vor allem in der
Schweiz an denen diese Schlauchpflanze in stattlichen Exemplaren in Gärten
wächst und sich vermehrt.
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Die Blüten sind äußerst interessant gebaut. Beim oberflächlichen
Hinsehen ist die Konstruktion nicht zu erkennen, denn Stempel und Staubgefäße
befinden sich unter einer gewölbten Platte, die von den Blütenblättern
obendrein noch vollständig eingehüllt wird. Erst nachdem die
Blüten verblüht und die äußeren Blütenblätter
verwelkt oder abgefallen sind, kann man die Konstruktion erkennen.
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