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Zwischen 0,5 und 1 mm klein sind diese, zu den sogenannten Urinsekten
(Apterigota)
zählenden Kugelspringer, die man manchmal auf der Wasseroberfläche
in der Nähe von Wasserlinsen (Lemna)
finden kann. Obwohl sie nicht gerade selten sind, sind sie jedoch wegen
ihrer Winzigkeit kaum bekannt und verstecken sich offensichtlich auch häufig. |
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Am besten kann man sie entdecken, wenn sie gleich in einem ganzen Schwarm
auf der Wasseroberfläche treiben.
Wenn man sie vorsichtig mit einem Kescher fangen will, springen sie
mit einem riesigen Satz aus dem Kescher wieder hinaus und landen irgenwo
im Wasser oder auch am Teichrand.
Da sie auf Feuchtigkeit angewiesen sind, können sie auf trockenem
Boden nicht lange überleben. |
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Die einzelnen Tierchen waren unterschiedlich hell gefärbt, hatten
aber alle die gleiche, mehr oder weniger deutliche Zeichnung.
Bei diesem Minischwarm waren die kleineren meistens etwas dunkler gefärbt.
Als Nahrung kommen angeblich vorwiegend grüne Pflanzen, aber
auch Algen, Pilze und Bakterien in Betracht, die mit den stechend-
saugenden Mundwerkzeugen aufgenommen werden |
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Wie bei allen Insekten sind die Körper der Kugelspringer in Kopf,
Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen) unterteilt. Der Kopf trägt
zwei viergliedrige Fühler, die wesentlich länger sind als der
Kopf. Die Brust trägt die drei Beinpaare. |
Der sogenannte Ventraltubus entspringt dem Vorderteil des Abdomens.
Er erfüllt die Aufgabe eines Haftorganes, dient aber angeblich auch
der Wasseraufnahme. Am hinteren Segment des Abdomens befindet sich das
Sprungorgan, das wegen seines gabelförmigen Aussehens als Furca
(Gabel) bezeichnet wird.
Furca und der hier dazwischen sichtbare Ventraltubus sind in Ruhestellung
unter dem Bauch nach vorn geklappt. |
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Beim Sprung ziehen sich die Hinterleibsmuskeln zusammen und die Furca
schlägt nach hinten aus, sie wird aber noch vor der Landung
wieder nach vorn geklappt.
Die Sprünge, die ich beobachtet habe waren mindestens 20 cm weit,
was für ein Tier, das nur knapp 1 mm groß ist, eine enorme Leistung
ist. |
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