manchen Gegenden den Hühnern verfüttert wurden. Heute gibt
es leider Gegenden, in denen bereits seit mehreren Jahren in natürlichen
Kleingewässern oder naturnahen
Gartenteichen kein Gelbrandkäfer mehr gesichtet wurde (auch in
meinem).
Das rechte Foto zeigt eine Gelbrandkäfer-Larve beim Atmen.
Die Larven werden bis zu sechs Zentimeter lang, sind gute Schwimmer
und ernähren sich, wie die Käfer von kleineren Wasserinsekten,
Kaulquappen, Molchen, Jungfischen, und Aas (toteFische).
Sie sind sozusagen die Gesundheitspolizei in einem Gewässer.
Die Larven liefern sich aber auch mit anderen Gelbrandkäfer-Larven
erbitterte Kämpfe, die für die kleineren, unterlegenen Larven
manchmal sogar tödlich enden.
Wie noch vor wenigen Jahrzehnten die Wölfe unbarmherzig von Schäfern
und Bauern verfolgt wurden, werden heute leider Gelbrandkäfer und
deren Larven erbittert von Zierfischteichbesitzern bekämpft, denn
der schlechte Ruf dichtet ihnen an, daß sie alle Fische anfallen
und fressen.
Die Tatsache ist jedoch, daß Larven lediglich den einen oder
anderen Jungfisch erbeuten.
Größere Fische werden normalerweise nur angefallen, wenn
keinerlei anderes Lebendfutter mehr vohanden ist, aber vor allem, wenn
diese Fische krank, geschwächt, oder von Parasiten befallen und angefressen
sind, was allerdings in kleinen, mit Fischen überbesetzten Gartenteichen,
wegen der durchwegs sehr schlechten Wasserqualität immer wieder der
Fall ist.
Oftmals werden auch andere, wesentlich kleinere Wasserkäfer
mit dem Gelbrandkäfer verwechselt, oder Großlibellen-Larven
werden für Gelbrandkäfer-Larven gehalten und ebenso getötet.
Nachdem ich seit fünf Jahren keinen Gelbrandkäfer mehr in
meinem Teich entdecken konnte, haben sich Ende Juni 2005 gleich zwei
Stück wieder eingefunden und sogar ein Pärchen, das sich dann
auch gleich anfing zu paaren.
Videoclips von Larven und
von der Paarung der Käfer
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