Weltweit sind über 7000 Arten von Köcherfliegen
bekannt,
von denen eine große Anzahl auch bei uns vorkommt. Ihre Bestimmung
bis zur Art ist durchwegs schwierig.
Die meisten Arten der Köcherfliegen (s.u.)
sind dämmerungs- oder nachtaktiv und halten sich vorwiegend
in der Nähe von Wasser auf in dem auch ihre Larven leben. Viele Arten
der Köcherfliegen- larven sind gezwungen, ihren weichen Hinterkörper
mit einem kunstvoll gebauten Köcher zu schützen. Dafür werden
die unterschiedlichsten Materialien wie Steinchen, Äste, Blätter,
Schneckenhäuser u.v.m. verwendet. Manche dieser Köcher sind an
einem Ende geschlossen, andere sind an beiden Enden offen, wie bei beiden
der hier abgebildeten Art.
(die beiden oberen Bilder).
Wenn eine Fortbewegung durch ein Hindernis verhindert wird, dreht
die Larve einfach im Köcher um und läuft in die Richtung zurück,
aus der sie gerade gekommen ist. Dabei können sich Köcherfliegenlarven,
trotz ihres Schutzgehäuses erstaunlich schnell fortbewegen.
Eine andere Köcherfliegenlarvenart zeigt das untere Foto. Die Länge
des Köchers ist ca. 1,2 cm und der Köcher besteht aus vielen
dünnen Stängelstücken von verschiedenen Wasserpflanzen.
Tagsüber ist diese Art kaum zu sehen, erst nachts, wenn man mit
einer starken Lampe ins Wasser leuchtet, dann blinken die Pflanzenteile
wie Goldstücke auf.
Die beiden unteren Fotos zeigen eine nicht bestimmte Art von Köcherfliegen,
Länge ohne Fühler
ca. 13 mm
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